Faust 2000

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Das Stück

Sommernachtstraum (im englischen Original A Midsummer Night's Dream) ist eine Komödie von William Shakespeare. Für die Aufführung hat das Ensemble das Original modern bearbeitet. Da es nicht genügend Schauspieler für die Besetzung aller Rollen im Stück gab, haben fast alle Schauspieler mehrere Rollen gespielt.

Eine Rezension in der hiesigen Lokalzeitung findet sich hier.

eingesetzte Technik

Licht

  • 4x Philips Selecon PLProfile 1 LED
  • 4x Cameo FLAT PAR CAN TRI 3W
  • 1x 1kW Profiler
  • 6x 500W PAR64
  • 4x 1kW Fresnel
  • 2x 300W PAR56 (Filter grün)
  • 1x ADJ FS2500DMX Verfolger (nicht per DMXControl gesteuert)

Steuerung

  • Rechner mit DMXControl 3-Kernel hinter der Bühne
  • Rechner mit DMXControl 3-GUI am FOH
  • Rechner mit DMXControl 3-GUI an verschiedenen Positionen während des Aufbaus und der Vorbereitungen
  • DE-Interface hinter der Bühne
  • JB-Lighting 2-fach DMX-Splitter hinter der Bühne
  • 2x ADJ WiFly Transceiver
  • GLP Light Operator 24 (DMX-In) am FOH
  • AVR-ArtNet-Node (DMX-In) am FOH

Ton

  • Dynacord PA
  • Yamaha MG166CX USB
  • Laptop mit der Software Multiplay für Toneinspieler

Die Tonanlage wurde lediglich für Ton- und Videoeinspieler verwendet. Die Schauspieler haben ohne Mikrofonierung gespielt.

Video

  • ATEM Television Studio
  • Mac Mini (Steuerung ATEM, Videoeinspielungen)
  • Panasonic Camcorder (Livebild für die Schauspieler hinter der Bühne, Mitschnitt)
  • Sanyo Beamer
  • diverses HDMI- und SDI-Zubehör

IT/Netzwerk

  • 1x TPLink TL-SG1016D (16-Port Switch)
  • 2x TPLink TL-SG105D (5-Port Switch)
  • 1x Raspberry Pi B+ (diverse Netzwerkdienste)
  • 2x WLAN-Accespoint
  • 1x Tablet zur Beamersteuerung

Programmierung

Cueliste des ersten Teils

Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten wir erstmals DMXControl 3 für eine Theateranwendung verwenden.

Die Cues wurden aus 23 Presets zusammengestellt. Die meisten Presets enthielten dabei dabei jeweils eine komplette Lichtstimmung. Eigentlich hätte ich am liebsten in einer Cue mehrere Presets kombiniert, dies ist allerdings aufgrund einiger Bugs momentan für mich nicht zufriedenstellend möglich.

Im Wesentlichen gab es das normale Weißlicht sowie das LED-Licht, mit welchem in den im Wald spielenden Szenen die Bühne in grünes Licht gehüllt wurde. Weiterhin gab es eine Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtszenen. Die Presets wurden folglich nach dem Muster "Wald Tag", "Weiß Tag", "Wald Nacht" erstellt. Zusätzlich gab es noch einige kleinere Spezialitäten.

Um die Cuelisten nicht zu lang werden zu lassen, wurde für die beiden Teile jeweils eine eigene Cueliste angelegt. In der Pause wurde dann zur zweiten Cueliste gewechselt.


Probleme und Bugs

aufgetretene Bugs

Insbesondere der Speichern-Bug hat mir sehr viel Ärger bereitet, da er aufgetreten ist, nachdem in Zusammenarbeit mit der AG-Leitung nahezu alle Lichtstimmungen erstellt und in Cuelisten verarbeitet wurden. Anschließend musste ich dann alles noch einmal aus dem Gedächtnis rekonstruieren, was dazu führte, dass das Projekt erst in der Generalprobe wirklich einsatzfertig wurde.

  • Der Einsatz von DMXControl 3 per WLAN funktioniert je nach Qualität der Verbindung nicht wirklich zuverlässig. Während der Aufführungen war dies zwar kein Problem, da wir zwei CAT7-Leitungen zwischen FOH und Bühne liegen haben. Bei den Vorbereitungen allerdings wäre der Einsatz per WLAN doch nützlich gewesen.

sonstige Probleme

  • Die HDMI-Funkstrecke für die Livebildübertragung hinter die Bühne hat am Tag vor der Premiere den Geist aufgegeben und ließ sich spontan nicht reparieren. Die Lösung: Fliegende Leitung. Das war zwar keine schöne Lösung, aber es war eine Lösung.
  • Zeitmangel: Aufgrund von Klausuren und diversen anderen Verpflichtungen war Zeit bei diesem Projekt leider eher Mangelware. Vieles wurde zwischen Tür und Angel in den Pausen während der Schulzeit erledigt. Erschwerend kam dann noch hinzu, dass die Aula der Schule gleichzeitig die Mensa ist. Das Einleuchten konnte deswegen beispielsweise nur außerhalb der Schulzeit vorgenommen werden.
  • Der eigentlich für Toneinspieler vorgesehene Rechner hat sich als schnarchlangsam erwiesen und wurde spontan durch einen Laptop ersetzt.
  • Macken in einzelnen Ton-Multicore-Wegen: Diese äußerten sich dann durch Brummen beim dimmen. Da aber ohne Mikrofonierung gearbeitet wurde, konnte dieses Problem leicht umschifft werden.


Fazit

DMXControl 3 hat während der Veranstaltung hervorragend funktioniert. Auch der Einsatz im Netzwerk (sofern die Verbindung über Kabel lief) hat sich mal wieder als absolut stabil erwiesen. Vor Publikum gab es keinen einzigen softwarebedingten Ausfall. Nur der Bediener hat einmal etwas Mist gebaut, aber dafür kann ja die Software nix ;-). Einzig der Speichern-Bug war in der Vorbereitungsphase mehr als nur lästig. Sobald dieser behoben ist, kann ich DMXControl 3 für Theateranwendungen uneingeschränkt empfehlen.